Im Stimmkontor Hannover behandeln wir Patient*innen mit Morbus Parkinson in regulärer und Intensivtherapie.
Gibt es Einschränkungen der Stimme bei Parkinson?
Die Parkinson-Erkrankung gehört zu den häufigsten degenerativen Erkrankungen. Das 50. – 60. Lebensjahr ist der häufigste Erkrankungszeitpunkt, aber sie kann auch schon im jugendlichen Alter einsetzen. Im Verlauf der Erkrankung tritt zu 90% eine Dysarthrie (Sprechstörung), auf. Charakteristisch dafür ist die leiser werdende, monotone Sprechweise verbunden mit ungenauen, kleinen, daher bisweilen schnellen Sprechbewegungen. Alle am Sprechablauf beteiligten Muskelgruppen, die der Atmung, der Stimmgebung, der Lautbildung, werden im Bewegungsfluss steifer und folglich kleiner.
Hierarchie der Dysarthrie Symptome bei Morbus Parkinson (Darley et al. 1975)
- monotone Sprechstimmlage
- nivellierte Akzentuierung
- invariante Lautstärke
- unpräzise Konsonantenbildung
- inadäquate Pausenlängen
- kurze Passagen mit überhastetem Sprechen
- rauhe Stimmqualität
- kontinuierlich behauchter Stimmklang
- tiefe Stimmlage
- wechselndes Sprechtempo
(Übersetzung Ackermann in Nebel/Deuschl, 2008)
Weitere Informationen auf: Stimmkontor Hannover – Parkinson